Montag, den 25. Juli 2011 um 20:16 Uhr

Mondseetrophy, SCS, Mondsee (AUT), 16.-17.07.2011

Es ist Sonntag Nachmittag 17.7. gegen 16:oo. Eine leichte, sanfte und immer schwächer werdende Brise aus Ost schiebt die „Gigue“ mit Dominik und mir nach der letzten Wettfahrt
in Richtung SCS.
Groß und Fock liegen abgeschlagen und aufgerollt an Deck. Wir lassen uns unter Spi treiben.
Ich denke darüber nach, warum ich überhaupt zögerte die Fahrt nach Schwarzindien anzutreten?!
Aus vielerlei Gründen hatte ich erst eine Regatta segeln können. Um die Aktivitätsforderungen meines Clubs erfüllen zu können, gabs nur die SCS-Regatta. Also ab dahin !

Nach reibungsloser Anfahrt  sahen wir den Mondsee bei herrlichem, strahlendem Wetter spiegelglatt in großer Ruhe vor uns liegen. (Für uns als Starnberger ein vertrauter Anblick !)
Angekommen im Club: Herzliche Begrüßung durch alte und neue Kameraden.
Besonders netter Empfang durch die SCS-Offiziellen . Pure Verwöhnung: Im Meldegeld enthalten ist die komplette, liebevoll zubereitete Vollverpflegung für beide Tage ! Tüchtig und freundlich dargeboten und zubereitet durch die SCS-Damen hinter und vor der Theke.

Also in Ruhe auftakeln, Boot fertigmachen, abwarten !

Von wegen, bei spiegelglattem Wasser und herrlichem Sonnenschein kommt das Kommando: „um 13.oo Schlepp nach Süden!“
Das nenn ich Gottvertrauen. Zu Recht, denn tatsächlich kommt eine leichte Brise mit ca. 1-1,5745 bft aus wechselnden S-So Richtungen auf, die es dem Wettfahrtleiter reichlich schwer macht die Linie zu legen und uns den Kurs so zu segeln, dass man nicht in jedes Windloch fällt und die zahlreichen Dreher richtig erwischt. Aber das ist man ja als Starnberger gewöhnt.
Natürlich haben es uns die alten Könner wieder gezeigt. ( siehe Ergebnisliste ! )
Nach dem Schlepp zurück. Sehr gemütliches, nettes Beisammensein bei köstlichem Buffet, netten Gesprächen und reichlichen Getränken. Einer unserer „Tempest-Weltspitzensegler“ genoss bis zum Sonnenaufgang. Hinderte ihn aber nicht auch am Sonntag vorneweg zu segeln.

Sonntag früh: Auslaufen 09oo !! Wieso, s`ist doch der See spiegelglatt ?!
Der Wettfahrtleiter: „Wir kriegen einen guten Ost, ab nach Guglhupf !“ Dies ist der südliche in West-Ost Richtung verlaufende Teil des Mondsees. Hier bescherte uns Äolus tatsächlich einen guten 2er Ostwind mit  kurzen  3er Böen, verbunden – natürlich - mit mir noch nicht erschlossenen Bergseerätseln. Der Schlag rechts an die Wand war kontraproduktiv !
Trotzdem konnten drei schöne Wettfahrten durchgeführt werden. Und, wie abgesprochen schwächte der Wind auf dem Heimweg ganz langsam so ab, dass wir mit dem letzten Hauch gegen 4:oo den Hafen erreichten.
                   
Das mit Wind und Wetter scheinen die „Schwarzindianer“ wirklich im Griff zu haben.
Vor einer immer näherrückenden, drohenden Gewitterfront aus Westen konnten wir noch bei guten Bedingungen Kranen, Abtakeln und Verladen.

Die Siegerehrung wurde durch die ersten einsetzenden Böen beschlossen.
Mit den ersten Regenböen saßen wir im Auto und fuhren erfüllt mit positiven Gedanken an zwei besonders schöne Regattatage nach Hause.

Liebe Schwarzindianer, Ihr habt uns mit Eurer Gastfreundschaft verwöhnt !

Vorsicht, wir kommen wieder !

Bericht: Heini v. Hohberg, GER 1107

Ergebnis

Fotos