Freitag, den 11. Mai 2012 um 21:39 Uhr

Frühlingspreis & LM v. Salzburg, SYC, Wallersee (05.05.-06.05.2012)

Mast- und Schotbruch am Wallersee

Gardasee des Nordens. So nennen die Einheimischen ihren Wallersee. Diesem Vergleich hat er in den letzten Jahren auch immer alle Ehre gemacht: selten war kein Verlass auf schönen Trapezwind, der manches Mal eben auch Vento-mäßig in Erscheinung trat.

Daher konnte auch dieses Jahr voller Erwartung zum SYC nach Neumarkt gefahren werden. Allerdings von insgesamt nur 10 Booten, wobei die deutschen Segler mit 4 Tempest schon fast die Hälfte des Feldes ausmachten.

Am Samstag Start zur 1.WF unter guten Wetterbedingungen: Sonnenschein, Wind um ca. 2-3 Bft., jedoch ziemlich drehend aus N-NW. Daher gab es auch andauernd viele Verschiebungen der Platzierungen während den angesetzten drei Runden Up & Down. Zum Schluss hatte die Schneidergoaß mit Mehrwald/Kopp die Nase vorn vor Erlacher/Wöhrer und den Tempest-Newcomern Kujan/Kujan.

Letztere dürften vielen Seglern bekannt sein als sehr erfolgreiche KZVler, die sich nun erfreulicherweise zur Tempestfamilie gesellen. An dieser Stelle ein herzliches Willkommen und viel Erfolg und Spaß mit diesem schönen Boot. Erwähnenswert auch, dass neben diesem Vater/Sohn-Team mit den Trimpls, Ritschkas, Rauchs und Polterauers insgesamt 5 Familien am Start waren.

Nachdem der Wind weiter Richtung Westen drehte, die Bahn jedoch weitestgehend belassen wurde wie sie war, geriet die 2.WF zunehmend zu einer "Eisenbahnfahrt", wo sich auf der "Raum-Kreuz" nicht viel Taktieren liess. Hier kam es auf Bootsgeschwindigkeit und gutes Spisegeln auf dem Vorwindkurs an.

Gewinner hier waren Trimpl/Trimpl vor Erlacher/Wöhrer und Mehrwald/Kopp. Die Kujans waren zunächst gut dabei, mussten allerdings auf den Spikursen Federn lassen.

Eine herannahende und für alle gut sichtbare dunkelschwarze Gewitterfront liess manchen Teilnehmer schon ans Heimfahren denken, da wurde das Vorbereitungssignal zur 3.WF gegeben. Kurz vor dem Start wars dann soweit: die ersten starken Böen setzten ein begleitet von Blitz und Donner in unmittelbarer Umgebung. Start- und Wettfahrtabbruch, Ablaufen unter Vorwind Richtung Hafen Neumarkt war angesagt. Dieser konnte dann auch bei Windböen bis ca. 8 Bft. mehr oder weniger sicher erreicht werden, wenn dabei auch neben einigen kleineren Schäden leider Gustl und Hannes der Mast brach. Wir hoffen, dass sie bis Waging einen neuen auftreiben.

Am Abend gabs wie gewohnt das wohlschmeckende Spanferkel nebst Freibier und angeregten Unterhaltungen über die Geschehnisse des Tages.

Sonntag Mittag kam nach zunächst schwachem Wind eine schöne Brise mit bis zu 3-4 Bft. auf und es konnten noch die restlichen drei der angesetzten 5 WF gefahren werden. Nachdem Erlacher/Wöhrer WF 3 & 4 für sich entscheiden konnten verzichteten sie auf den 5. Lauf. In dieser Wettfahrt konnten Kujan/Kujan mit einem 2. Platz hinter den Ritschkas ihr Können unter Beweis stellen.

Gesamtsieger somit Erlacher/Wöhrer vor Ritschka/Ritschka und Mehrwald/Kopp. Die Kujans konnten einen beachtlichen 4.Platz für sich verbuchen. Vielen Dank an den SYC, alles in allem eine gelungene Veranstaltung trotz der etwas geringen Teilnehmerzahl. Das sollte aber zukünftig wieder anders werden am "Gardasee des Nordens", wo es anscheinend auch so etwas wie eine Windgarantie zu geben scheint...

Bericht: Christoph Mehrwald, GER 1079

Ergebnis