Mittwoch, den 24. August 2016 um 10:16 Uhr

Silber Tempest, YCaT, Tegernsee, 13.-14.08.2016


Die diesjährige Regatta am Tegernsee hatte mit 5 Wettfahrten eine mehr als letztes Jahr, es wäre allerdings auch Zeit und Wind gewesen für 8 Wettfahrten, wie der Tegernseer Tempest-Obmann Hans Kohl bei der Preisverleihung anmerkte.

Am Samstag war die Thermik, wegen des kalten und feuchten Wetters die Tage zuvor zwar noch schwach und launisch, aber der Wettfahrtleiter Werner Biebl zog am Samstag Nachmittag bei bestem Wetter und leichtem, unstetigem Wind schon mal gleich 3 Wettfahrten durch. Es gab zwar im Feld durchaus leichtes Murren wegen der dritten Wettfahrt des Tages, da die Bedingungen ja am Sonntag besser werden sollten, aber wie auch schon in Waging 2016 verstehe ich jeden Wettfahrtleiter, der 5 Wettfahrten in etwas mehr als 24 Std ausrichten soll, dass er solange die Bedingungen es zulassen auch segeln lässt und nicht auf noch besseren Wind wartet.

Die Startzeit zur 4. Wettfahrt am Sonntag um 7:00 Uhr morgens lies dann zwar einige Teilnehmer aufstöhnen, aber es ist ja bekannt, dass der frühe Südwind am Tegernsee vom allerfeinsten ist.

Und wie schon am Wochenende zuvor bei der FD Regatta waren alle Segler begeistert darüber, was am Tegernsee morgens für uns so geboten wird:

Konstanter Südwind mit 3 Windstärken, stahlblauer Himmel, die Sonne kommt dann irgendwann über die Neureuth und außer ein paar Kitern und wenigen anderen Segelfreaks hat man zusammen mit 2 Fesselballonen am Himmel den See für sich alleine.

Die Wettfahrten 4 und 5 wurden also am Sonntag morgen noch vor dem sonntäglichen Kirchgang bei besten Bedingungen beendet und weil neben dem YCaT nicht nur das Bräustüberl liegt sondern auch die Klosterkirche, wäre die Möglichkeit zum Messbesuch dagewesen. Ich bin mir allerdings ganz sicher, dass stattdessen ausschließlich die Gelegenheit zum Weißwurstfrühstück genutzt wurde.
Preisverteilung Mittags und der Spuk war schon wieder vorbei- nicht ganz....

Die Idee eine WM am Tegernsee auszurichten kam schon am Samstagabend auf und nach den morgendlichen Südwind-Regatten wurde der Hype noch etwas größer.
Mal sehen, ob wir so etwas stemmen könnten.

Sieger (mal wieder) C. Spranger /C. Kopp allerdings nur einen Punkt vor Spranger jun. / Kujan jun. und den Ritschkas, die nach der Samstagsführung am Sonntag nicht mehr ganz vorne dabei waren.


Beim Blick auf die Ergebnisliste fällt außerdem auf, dass neben dem maximalen Crewalter von 156 Jahren !!! (Sepp Höss und sein nach vielen Jahren reaktiviertem Vorschoter Mandy Meder – größter Respekt!) doch auch eine erfreuliche Anzahl von jüngeren Seglern Tempest segeln und dass mit großem Erfolg:

Tobias Spranger und Christian Kujan auf Platz 2, Christian Ritschka auf Platz 3, die beiden Studentschnigs auf Platz 9, Simon Hartel auf dem Präsi-Boot Platz 8, Hannes Trimpl, David Bullin, Leon Wördehoff usw.
Das ist eine großartige Sache für unsere Klasse.

Eine andere ist der Erfolg des neuen Klassenbootes.
Niko Magg als Klassenboot-Segler war zur Zeit der Regatta unterwegs um die letzte gebrauchte MK 2 auf dem europäischen Festland zu kaufen.

Die „Kellermänner“, die das Klassenboot am Tegernsee und bei der WM 2015 segelten, haben dann hoffentlich nächstes Jahr ihre eigene Tempest und die ITA hat jetzt auch ein eigenes Klassenboot angeschafft.

Und weil ich vom veranstaltendem YCaT bin: von 22 Booten waren 6 Tegernseer Boote am Start + 2 Vorschoter vom YCaT – auch hier wächst wieder was und wenn wir mehr Boote zur Verfügung gehabt hätten, wären noch mehr „Tegernseer“ dabei gewesen.

Ja und die Österreicher? Die waren mit 3 Booten dabei und das Vierte kam nur deshalb nicht, weil Wolfgang Rauch am Freitagabend in Frankfurt am Flughafen beinahe strandete und somit die Anreise an den Tegernsee nicht mehr schaffte.

Bericht: Mathias Pilmes, GER1085

Ergebnis