Mittwoch, den 02. September 2020 um 16:32 Uhr

Alpencup, SRV, 29.-30.08.2020


Der Verfasser des Berichts hat sich einige Gedanken gemacht um den Bericht nicht wieder so Ergebnisorientiert zu verfassen.

Seebrucker Regatta – Verein

Der Club hat sich alle Mühe gegeben die Regatta in dieser „Corona“ – Zeit überhaupt ausrichten zu können.

Sämtliche Vorkehrungen wurden getroffen um die Segler, das Wettfahrtleiterteam, die Tonnenleger, Schiedsrichter und das gesamte „Bodenpersonal“ vor einer eventuellen Ansteckung zu schützen.

Das schöne Clubhaus war für den Regattabetrieb geschlossen, bei der Anmeldung mussten sich alle Teilnehmer auf eine eventuell erhöhte Temperatur Fieber messen lassen wobei der Maximalwert bei 36,9 Grad lag, auf die Abstandsregeln wurde nochmals extra nochmals hingewiesen und natürlich der nunmehr obligatorische Mundschutz war selbstverständlich.

Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit nochmals im Namen aller Teilnehmer beim SRV insbesondere bei Dieter Wachs als „Tempestchef“, Hans Fenzl als „Clubchef“, Robert Kolbinger als „Wettfahrtleiterchef“, Willi Bobenstetter als Schiedsrichterchef (musste nicht eingreifen !) und allen anderen fleißigen Helferchefs ganz herzlich für die Durchführung der Regatta bedanken !!


Teilnehmer :

20 Boote hatten gemeldet und 19 Boote kamen in die Wertung darunter 3 aus Österreich. Lediglich die französische Mannschaft Agnes und Patrice Rouanet durften angeblich wegen plötzlich extrem erhöhten Corona – Zahlen nicht ausreisen.

Wer über die Liste der Meldungen mal genauer schaut wird feststellen das viele neue Namen und auch erfreulicherweise nicht nur die „alten“ Namen vertreten sind sondern auch einige jüngere unter anderem ein Julius Trimpl oder aber auch die jüngste Steuerfrau mit Emilia Wachs die schon mittlerweile Ihrem Vater zeigt wo es lang geht.


Favoriten :

Wie gesagt waren 19 Mannschaften angetreten den Alpen Cup zu gewinnen.

An erster Stelle wurde die Mannschaft Kohl / Pilmes als Vorjahresgewinner sehr hoch gehandelt. Den Heimvorteil wollten die Mannschaft Koop / Spranger (welche heimlich die Positionen im Schiff getauscht hatten) für sich ausnützen. Auf die Mannschaft Schmohl / Ostertag musste man auch ein Auge werfen und so einige Mannschaften wie

Schumi/Schumann aus Österreich als auch Wende/Reichert, Baehr/Greif und Erlacher/Wöhrer.


Wetter :

Eigentlich hätte man meinen können die Regenschleusen seinen beim letzten Hochwasser Anfang August schon genügend geöffnet worden.

Der Wetterbericht sagte aber was anderes, Starkregen und extrem wenig Wind.

Samstag früh als alle Teilnehmer ihre Boote herrichteten war schon wasserfeste Kleidung angesagt. Der Regen hielt dann eigentlich mit kleinen Verschnaufpausen durch bis zum Regattaende am Abend.

Sonntag das gleiche Bild nur gefühlt noch mehr Regen und fast kein Wind. Es war schön anzusehen welcher Schutz vor dem Regen gewählt wurde. Eine Mannschaft hatte sich sogar beim Auslaufen „zusammengekuschelt“ und einen Regenschirm aufgespannt um nicht vor dem Start schon völlig nass zu werden. (tolle Idee !)


Wettfahrtskurse :

Die 19 Tempest „durften“ sich die Bahn am Samstag mit den 14 „Chiemseeplätten“ teilen welche um den „Bedaium – Preis 2020 segelten.

Es wurden immer 2 Runden gesegelt und nachdem die Plätten natürlich viel langsamer als die Tempest sind dauerte es doch immer sehr lange zwischen den Wettfahrten.

Es wurde dadurch am Samstag bei gesegelten 4 Wettfahrten fast 18.30 Uhr bis die letzten (im Schleppzug) wieder im Hafen waren.

Eine Anmerkung des Verfassers : vielleicht wäre es für die nächste Begegnung der Tempest und Plätten besser eine andere Ausrichtung der Regattabahn zu wählen damit es für alle Beteiligte etwas einfacher und leichter wird. Dazu gleich noch eine weitere Anmerkung : Es ist zwar sehr gut gemeint eine lange Startlinie zu legen aber übertreiben solle man es auch wieder nicht und die Luvboje nicht zu weit unter Land zu legen hätte allen geholfen so manche „Windschweinerei“ zu umgehen.


Wettfahrtleitung :

Robert Kolbinger und sein Team hatten alles im Griff. Es gab an den beiden Regattatagen 4 bzw. 2 Wettfahrten mit einer Dauer von maximal 30 bis 40 Minuten.

Durch die kurzen Distanzen der Wettfahrten wurde so manches Zielduell Millimeterarbeit für die Wettfahrtleitung. Überhaupt muss man sagen waren die Zeitunterschiede vom ersten zum letzten Zieldurchgang sehr gering.


Wind :

1 – 2,5 Windstärken aus verschiedenen Windrichtungen, mal mehr und mal weniger drehend aber segelbar. Die Vorschoter mussten sogar einige male das Trapez benützen.


GITA – Jahreshauptversammlung :

Die GITA hatte zur Jahreshauptversammlung am Samstag Abend eingeladen.

Der Verfasser konnte leider aus familiären Gründen nicht teilnehmen. Berichtet wurde aber es sei eine sehr kurze Angelegenheit gewesen und es wird ja sicherlich ein

Protokoll dazu erscheinen um die wichtigen Dinge nachlesen zu können.


Gesellschaftlicher Teil :

Am Abend wurde durch den „Hafen Wirt“ ein Segleressen durchgeführt wobei hier natürlich wieder die Corona – Vorgaben im Vordergrund standen. Mundschutz, Abstand usw.

Leider hat sich der sonst so schöne Treff der Mannschaften wegen des anhaltenden Regens und Corona sehr beschränkt. Lediglich die überdachten Plätze auf der Terrasse beim Hafen Wirt konnten dazu genützt werden.


Preisverteilung :

Pünktlich zum Regattaende hatte der „Schleusenwärter“ ein Einsehen und schloss die Regenschleusen, der Regen hörte auf.

Nach dem Auskranen und Verpacken der Boote konnte dann die Preisverteilung beginnen. Der Wanderpokal und die Punktpreise für die ersten 5 Plätze (wunderschöne Glasschiffe) wurden vorbereitet. Dieter Wachs und Hans Fenzl betonten in Ihren kurzen Ansprachen nochmals die Probleme mit Corona, sind aber froh das die Segler so diszipliniert und vernünftig während der Regatta waren.

Nochmals wurde auf die Abstände hingewiesen Dieter Wachs las unter Applaus die Platzierungen vor und die Preise durften sich dann die Gewinner selbst „überreichen“.


Ergebnis :

Es kam so wie es kommen musste, die Favoriten waren wieder vorne.

1. und Gewinner des Alpen – Cup 2020 wurde „Altmeister“ Michael Schmohl (YCAT) mit Ralph Ostertag (SCHC) 10 Pkt. vor Vorjahresgewinner Hans Kohl mit Mathias Pilmes (beide YCAT) 15 Pkt. und Stefan Erlacher (WSC) mit Christian Wöhrer (WVF) 20 Pkt.

Den 4. Platz belegte das erste Österreichische Team mit Schumi / Schumann und den 5. Platz belegte die Mannschaft Kopp / Spranger (der Positionswechsel hatte sich doch nicht so positiv ausgewirkt !)

Ganz erfreulich ist der 13. Gesamtplatz von Emilia Wachs, Sie hat sich bei zwei Wettfahrten sogar jeweils Platz 10 erkämpft.


Zusammenfassung:

19 Boote, 6 Wettfahrten, keine Proteste, keine Verletzungen und alle gesund, was will man mehr !!


Vorausschau :

Für einige wartet jetzt noch der hoffentlich schöne sonnige Gardasee zum

Eurocup & German Open beim Circolo Vela in Torbole (18.-20.09.2020).

16 Meldungen sind dafür bereits eingegangen, vielleicht überlegt sich doch noch die eine oder andere Mannschaft die Saison dort abzuschließen und das WM – Revier für 2021 zu testen.


Der Verfasser wünscht allen eine gesunde „Restsaison“ kommt gut über den Winter und freut sich alle 2021 gesund wieder zu sehen.

Bericht: Christian Wöhrer, GER1149

Ergebnis