News 2018

Wiesn Humpen, MRSV, Starnberger See, 22.-23.09.2018

Sonniges, warmes Wetter entgegen den Prognosen (Regenwetter) überraschte uns am Starnbergersee. Am Samstag wurde der Wettfahrtleiter Dominik Wördehoffund seine Crew stark gefordert, da der Wind, kaum begann das Startprozedere, sich wieder verflüchtigte, oder stark drehte, so dass die Wettfahrten immer wieder abgeschossen werden mussten. Sogar auf dem Wettfahrtleiterboot wurde Unmut laut ob der ständigen Huperei….
Das lange Warten wurde schlussendlich belohnt und ein Südwind bis 2 Bf baute sich auf und ermöglichte zwei Wettfahrten.



Für Sonntag wurde eine Sturmwindfront angekündigt, welche etliche SeglerInnen verunsicherte, ob überhaupt eingewassert werden sollte. Die Wettfahrtleitung forderte zum schnellen Auslaufen auf, um noch vor der Front die zwei fehlenden Läufe durchzubringen.
Bei auffrischendem Süd- Südwestwind von 3-5 Bf konnten beide Wettfahrten gesegelt werden.
Dominik bestand seine Feuerteufe als Wettfahrtleiter bravourös. Und die Sturmwindfront? die verschonte uns :-)

Bericht: Cornelia Christen, SUI 1122

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Freitag, den 28. September 2018 um 16:39 Uhr

Herbstregatta, WSC, Waginger See, 08.-09.09.2018

Ein neuer Termin aber leider kein Wind am Waginger See.
Bei bestem Wetter fanden sich 16 hochmotivierte Teams beim Waginger Segelclub
ein.
„Der wärmste Badesee Bayerns in windgeschützter Lage“ – das ist kein Witz, so wirbt die Gemeinde Waging tatsächlich für sich - kam diesem Slogan für uns Segler im schlechtesten Sinne nach.
Leider eine seltene Nullnummer, die vergangenen Jahre hatte es immer Wind, aber in Ossiach war es heuer auch so. Pech gehabt!
Neben den Tempest´s waren auch ein Häuflein Korsare mit dabei. Die waren von der Feier- und Partykultur in unserer Klasse schwer beeindruckt. Weil diese Paarung auch im nächsten Jahr wieder in Waging zusammen auf die Bahn gehen soll, gelobten die Korsar-Segler bis dahin fleißig zu üben, damit sie dann nächstes Jahr beim Feiern vielleicht mit uns mithalten können.

Bericht: Mathias Pilmes, GER 1145

Ergebnis




 
Freitag, den 28. September 2018 um 16:34 Uhr

Eurocup, CVT, Gardasee, 23.-25.08.2018

13 Schiffe fanden den Weg zum Circolo Vela Torbole, um den diesjährigen Tempest-Eurocup auszusegeln. Ich trat dazu mit dem erfrischenden Jungspund Merlin Lippert an. Wir lernten uns kennen am Dienstag Morgen, den 21. August, als ich ihn daheim abholte. Er stammt aus einer sehr erfolgreichen Berliner Jollenseglerdynastie und war - abgesehen vom Opti  früher - bislang als Regattasurfer und 420er-Vorschotmann aktiv.

Während Merlins Vater in Plön um den Meistertitel der O-Jollen stritt, takelten wir nach 13 Stunden Autobahn und einer unruhigen Nacht vor dem verschlossenen Vereinsgelände das Boot auf. Das Kranen ging dort auch deutlich entspannter als am Attersee, trotz der vielen FD´s und einiger Solings, die parallel starteten. Das Segeln auf dem Gardasee, den ich bislang nur vom Ufer kannte, machte die Unbilden der Anreise mehr als wett, umgeben vom Gewimmel der Surfer und südlich auch vielen Kitern. Von Letzteren hielten wir uns im Vento jedoch luvwärts, um mit ihnen nicht „ins Gehege“ zu kommen.

Von Donnerstag bis Samstag absolvierten wir dann sechs Wettfahrten, wir persönlich starteten mit einem vierten Platz und wurden insgesamt Achte. Gewonnen haben unsere Weltmeister Christian Spranger und Christopher Kopp mit 10 Punkten, mit einem Punkt Vorsprung knapp vor Stefan Erlacher und Christian Wöhrer. Ausgeglichene Dritte wurden Scholli und Alex v. Mertens vor Klaus Wende und Max Reichert. Die Leistungsdichte der Klasse zeigt sich auch daran, daß Tobias Spranger / Andreas Gretschmal einen zweiten und 2 dritte Plätze ersegelten und am Ende auf Platz 5 landeten.

Der Wettfahrtleitung wünsche ich im Namen der Aktiven, den Superwind optimal zu nutzen – wenn er denn da ist - und nicht nur dafür auch die Pausen auf dem Wasser nach Möglichkeit zu verkürzen. Für eins der besten Regattareviere Europas kann ich nur werben und hoffe sehr, daß wir uns dort international noch stärker präsentieren, damit der Tempestklasse diese Veranstaltung künftig erhalten bleibt.

Bericht: Achim Blaurock, GER 1182

Ergebnis




 
Samstag, den 01. September 2018 um 14:39 Uhr

Silber Tempest, YCaT, Tegernsee, 11.-12.08.2018

Silber Tempest am Tegernsee - ein Wow-Erlebnis

Online wirbt der Tegernsee auf seiner Homepage mit dem Slogan:
„Nirgendwo, so sagt man, ist Bayern bayerischer als im Tegernseer Tal. Wenn wir nach oben blicken, dann sehen wir einen mustergültigen, weiß-blauen Himmel. Während unten im Tal der See alle in einen Bann der Gemütlichkeit zieht. Erleben Sie den Tegernsee hautnah in seiner Schönheit, in seiner Vielfalt und in seiner Wirkung.“
Das stimmt perfekt! Ein traumhaftes Wochenend-Wetter, das Tal schön, vielfältig, mit einer besonderen Wirkung, allerdings ist der See nicht mehr gemütlich, wenn 26 Tempest sich an der ersten Luv-Tonne begegnen. 5x AUT, 1x SUI, 1x NZL und 21x GER von denen am Samstag 26 bei bestem Wetter starteten. Aber eins nach dem Anderen.

Stolze 28 Meldungen für eine Wochenendregatta sprechen dafür, dass die Tempest-Klasse im Allgemeinen und der YCaT im Speziellen eine hohe Attraktivität besitzen. Bereits am Freitag wurden die ersten Segler herzlichst empfangen, eingewassert und die Trailer verstaut. Die Camper fanden dieses Jahr neu, im oberen Bereich des Schlossgartens ein neues zu Hause. Der Abend auf der Terrasse des Club-Restaurants “See la Vie” mit der bayerischen Herzlichkeit des Wirtes Hermann endet feucht fröhlich, die Harten im Garten gehen noch rüber in’s Bräustüberl mit Ansätzen zum Hochzeit-crashen. Es ist immer wieder schön, mit den Seglern nicht nur segeln zu müssen.



Samstag früh; der Wind steht noch aus Süd, aber es ist schon 10 Uhr. Und das wird ungewöhnlicher Weise noch eine Weile so bleiben. Der See hat nach dem heißen Sommer tatsächlich 25 Grad, was die typischen Tegernsee Winde verändert. Also in aller Ruhe das Schiff aufbauen, die Freunde begrüßen und Weißwürste bestellen. Gleichzeitig bekommen wir vom Werner Biebl eine knappe und sehr professionelle Regattaeinweisung in alle Rahmenbedingungen, vom Wetter über den See, die Winde, die Flaggen, die Kurse, das Prozedere und die Frühstarts, die wir nicht machen (sollen). Für einige überraschend geht’s dann doch noch vor 12 Uhr auf die Piste, da sind die Weißwürst noch frisch auf dem Teller. Die ersten Schaumkronen kommen schon um die Ecke.

Für mich neu, wird der Kurs relativ nahe an Tegernsee gestartet. Der „Blaue Page“ liegt gegen 13:30 Uhr auf Höhe der Promenade beim Monte Mare, gut in Sichtweite für die am Ufer gebliebenen. Wind aus NW mit 3 Bft. in Böen auch gerne mehr, gelingen drei schöne Kurz-Wettfahrten von je ca. 35 Minuten. Am Tegernsee, da wo es meist auf der rechten Seite geht, geht’s diesmal eher Mitte links. Die typischen Dreher sind nicht so deutlich wie sonst, aber immer noch unberechenbar, - wenn man nicht den See liest -. Die Annäherung an die erste Wendemarke bei der das Feld noch eng beieinander liegt zeigt sich sehr spannend. Für mich eine faszinierende Erfahrung, als 15+ (Position an der Marke, nicht Alter) das Geschehen an der Luv-Tonne mit Blick nach Vorn beobachten zu dürfen. Harakiri-Unterwender mit Ausweichmanövern die zu Querstehern und Auffahrunfällen führen, Fluchen, Schimpfen, Flaggenparade und Protestrufe, kringeln oder nicht kringeln und abends ist wieder alles Gut, die Wunden werden miteinander geleckt und beim Bier der Schreck ersäuft. Junge, das ist Segeln. 



Der Wind dreht leicht auf Nord, daher ziehen wir mit der Bahn um. Weiter Nördlich in Seemitte startet die 4. Wettfahrt gegen 15:30, oder auch nicht. Mehrere Frühstarts bei drehenden Winden, sorgen dann für einen disziplinierten Start unter schwarzer Flagge. Typisch für den Tegernsee ist bei 4 Wettfahrten bei jedem ein Patzer dabei. So liegen nach 4 schönen Wettfahrten die ersten 8 in der Wertung teilweise punktgleich durchaus noch in aussichtsreicher Lage auf den Gesamtsieg, wobei Schollmayer und Spranger-senior die Nase vorn haben. Der Sonntag wird’s zeigen.

Relativ spät nach 17:00 Uhr zurück im Hafen werden wir mit Freibier und Schmalzbrot empfangen. Lecker! nach einem langen Tag auf dem Wasser. Die lecker Hähnchen vom Grill brauchen noch, aber Hermann lässt sie knusprig werden. Viel geklönt, gegessen und getrunken geht’s gerade noch vor Mitternacht ins Bett. Mann muss ja morgen wieder segeln.  

Sonntag wieder ein traumhafter Morgen, mit Südwind, warmen Wasser und einer Stimmung wie man sie auf einem Bild alleine nicht einfangen kann. Mann muss es selbst erleben. Auslaufen zur letzten Wettfahrt die um kurz nach zwölf startet. Wind aus NE mit guten 3 Bft. Da sieht’s in der Mitte gut aus, wer sich aber rechts traut hat die Nase vorn. Tatsächlich kommen immer wieder welche von rechts aus dem Schilf die vorhin da noch nicht da waren. Tegernsee halt. Scholli „patzt“ mit einem 7.Platz und fällt von 1 auf 3 zurück, Christian und Christopher können das Ding mit einem 3. Platz im 5. Lauf für sich entscheiden und Hannes Brochier und Peter Kern erkämpfen sich mit einem Sieg den gesamt Zweiten. Herzliche Gratulation an alle Sieger und die die an Erfahrung dazu gewonnen haben.



Einziger Wermutstropfen an diesem schönen Wochenende: zwei verletzte Vorschoter. Kaspel- und Sehenriss am Ringfinger, und eine ausgekugelte Schulter. Gut dass „Orthopädix“ Manfred Appel mit im Feld war und die Schulter wieder an Ort und Stelle brachte – der arme Kollege wurde abends, nach kurzem Krankenhausaufenthalt, aber schon wieder auf der Clubterrasse gesichtet. Gute Besserung!

Nächstes Jahr findet hier die WM statt. Der YCat hat hierfür ein riesen Programm in Vorbereitung, auf das wir uns alle freuen können. Mit dieser Regatta hat er gezeigt, dass er es drauf hat. Den See muss man mögen, da er herausfordernde Aufgaben stellt, aber am Ende gewinnen dann doch die Besten.

Bericht: Ralph Ostertag, GER 1142

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Nachruf Georges Stalder, 1945-2018

Traurig müssen wir Abschied nehmen von einem lieben Freund und engagierten Segelkameraden.

Soweit wir uns zurückerinnern war Georges mit der Tempestklasse verbunden. Durch seine beruflichen Tätigkeiten in England und Amerika hatte er schon früh auch freundschaftliche Kontakte zu den Seglern in diesen Ländern. Er nahm regelmässig in ganz Europa an Regatten teil, war mehrere Jahre Schatzmeister der International Tempest Association und wurde 1997 in Hartlepool (GB) als Nachfolger von Dave Mc Comb zu deren Präsident gewählt. Während seiner 5-jährigen Amtszeit war er Hauptverantwortlicher für die Überarbeitung des gesamten Regelwerks unserer Klasse. Krankheitsbedingt konnte Georges ab 2005 sein geliebtes Hobby nicht mehr ausüben. Der Abschied vom Segelsport war mit vielen traurigen Momenten und Emotionen verbunden.

Nach all den Jahren der Krankheit durfte er nun am 16. Juli einschlafen. Seinen Angehörigen entbieten wir uns herzliches Beileid. Wir werden Georges in dankbarer und lieber Erinnerung behalten.  


Georges im Kreise von guten Freunden bei der Weltmeisterschaft in Spiez 2009.







 
Dienstag, den 31. Juli 2018 um 13:33 Uhr

Drachenwandpokal, SCS, Mondsee (AUT), 21.-22.07.2018

Mein Papa hat gesagt dass es nicht viele Vereine gibt bei denen man so herzlich empfangen wird wie beim SCS Mondsee. Die große Aufregung die ich vor dem Wochenende hatte, als frischgebackene dreizehnjährige Steuerfrau wurde dadurch ziemlich klein „gehackt“ und egal wen ich dort getroffen habe, jeder war sehr nett zu mir.

Nach einer guten Nacht im Wohnmobil hatten wir am Vormittag noch ausreichend Zeit das Boot aufzubauen, zu checken und die neue Travellerschot die Papa beim Mader geholt hat noch einzubauen. Dann ging es pünktlich los zu den drei Wettfahrten dieses Tages, die bei 2-3 Bft. starteten.
Der erste Start war gleich mal einen allgemeiner Rückruf und so hatte ich eine zweite Chance besser zu starten. Beim zweiten Start kannte sich irgendwie plötzlich keiner mehr aus, weil die Signale nicht so kamen wie sie kommen sollten. Der Dritte klappte dann und für mich war das ganze sehr stark drehend und so hörte ich ständig „jemanden“ im Trapez sagen: „ABFALLEN…ABFALLEN…ANLUVEN…ANLUVEN…AAANNNNLLLUUUVVVEEEENNNN!!!!“.

Wieder im Hafen und nach dem Anlegen gingen wir zum Regattahaus, wo ich mit einem sehr lieben Applaus und einem „sauber Emilia“ oder „gut gemacht Emilia“,begrüßt wurde. Das war echt schön, Danke! Nach den 3 Wettfahrten war ich echt kaputt und freute mich auf das, was ich am Vormittag schon in der Nase hatte. Den Schweinsbraten, Schnitzel, Ripperl, Salate bis hin zu
den Marillenknödel von Anni!!! Ich war echt kurz vorm explodieren.
Ah ja, Ergebnisse vom ersten Tag war dass die „Seriensieger“ Mehrwald/Spranger nur einen Punkt hinter Wiesinger/Tschepen lagen. Das konnte ja noch spannend werden und wir vertschüssten uns relativ früh während so manche Teams „etwas“ weiter in die Nacht feierten.

Nach einem sehr schönen Frühstücksbuffet setzte der Wind endlich ein und es wurde die vierte und letzte Wettfahrt bei extremen Starkregen gestartet. Es schüttete so brutal das bei mir die Soße hinten reinlief. Ich sah dass Wiesinger/Tschepen an zweiter Stelle liegend ein größeres Problem hatten, was sich später als gerissenes Unterliek herausstellte.
So kam es wie es kommen mußte, dass Mehrwald/Spranger ihre Siegesserie fortsetzen konnten und nun schon zum dritten Mal in Folge die Regatta am Mondsee für sich entscheiden konnten! Zweiter wurden die Pechvögel und auf Platz drei schon Christopher Kopp mit einem „ausgeliehenen“ Vorschoter aus Wien.

Bei uns war es so dass wir in der Letzten einen 6ten einfahren konnten, weil die Boote knapp vor uns das Leefass mit dem Ziel verwechselten und als sie es merkten war es schon zu spät. Ich freute mich natürlich trotzdem wie ein Schnitzel. Viel wichtiger ist aber dass wir nie Letzter waren und immer knapp hinter dem Hauptfeld ins Ziel kamen.
Ich bin sehr Stolz das ich es geschafft habe und denke das wenn wir noch viel mehr trainieren werden wir einen guten Bootsspeed „zammbringen“. Ich sehe meine seglerische Zukunft auf alle Fälle auf der Tempest und freue mich jetzt schon auf die kommenden Regatten und auf Mondsee 2019.
Herzlichen Dank auch nochmal an Viktor Lassnig für das tolle Weekend!

Bericht: Emilia Wachs, GER 1035

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