News 2018
Mittwoch, den 18. Juli 2018 um 19:13 Uhr

Weltmeisterschaft, UYCAs, Attersee (AUT), 30.06.-06.07.2018

Deutschland ist Weltmeister!

Nach Cowes und Saint Raphael also wieder ein Binnenrevier für die WM.
Mit 41 Booten aus sechs Nationen war ein schönes Feld am Start.
Es gab eigentlich noch eine weitere Meldung aus Österreich, die gar ein neues Boot bei Mader bestellt hatten, aber dann doch nicht mehr wollten, dazu gibt es sehr unterschiedliche Versionen über das Warum und Weshalb, aber das bleibt jetzt hier unkommentiert.

Zur Tempest-Familie kamen trotzdem einige Newcomer und die haben es sicher nicht bereut dabei gewesen zu sein.

Gastgeber war heuer mit dem Union Yacht Club Attersee, einer der größten, ältesten und schönsten Segelclubs in Österreich. Vier Hektar Grund, vier riesige Stege und ein feudales Clubhaus.
Top Infrastruktur und überhaupt gab es da nix zu meckern:
Der gesamte Event war hervorragend von Christian Hotwanger organisiert:
„Unser“ Wettfahrtleiter „Blondl“ verdient mit seiner Truppe auch besonderes Lob:
Immer Herr der Lage, hielt uns „Blondl“ mit seinem wunderbaren „österreichischen Englisch“ auf dem aktuellen Stand – seine Prognosen für den Tag waren nicht nur amüsant, sondern meist auch zutreffend.
Aber was einen sehr guten Wettfahrtleiter auch auszeichnet ist, dass er die Gelegenheiten für die Wettfahrten auch zu nutzen weiß und das ging sich wirklich gut aus bei dieser WM, denn trotz der langfristigen Prognosen war der Wetter- und Windgott nicht immer auf unserer Seite.


Samstag Anreise der meisten Teilnehmer und Vermessung, Einkranen und Zuteilung der Liegeplätze – alles sehr geschmeidig – nur Sepp hatte seinen Messbrief zuhause vergessen, aber Dank der Hilfe von Christian Spranger konnte auch dieses Problem gelöst werden.

Sonntag Practice- Race:
Der Wind kam aus der Rosenwind-Richtung, war aber keiner, es drehte wie verrückt und 
das war auch gleich der Vorgeschmack für die folgenden Tage.
Die Eröffnungsfeier im Ortszentrum von Attersee folgte am Abend bei bestem Wetter, Freibier und Häppchen.




Montag Race Day 1:
Die beiden geplanten und erlaubten Wettfahrten konnten bei bestem Wetter und Wind aus Nord gestartet werden.
Die Linie war sauber gelegt und großzügig in der Länge, aber im Gegensatz zum Practice Race ging es nur über die rechte Seite. Die Tempest-Segler hatten da eine gute Nase dafür, was dazu führte, dass in der zweiten Wettfahrt 40 Boote versuchten am Startschiff über Linie zu kommen, in Race 1 sind die Pinnend-Starter jämmerlich verhungert.
Na ja – da kann die Linie lang sein, wie sie will: 41 Boote am Startschiff geht sich für nicht für alle aus.
Im Gegensatz zum Vorjahr hatten wir aber keinen einzigen allgemeinen Rückruf und nie Black-Flag!
Sieger in Race 1:  Erlacher / Wöhrer vor Spranger /Kopp und den Christens aus der Schweiz

Sieger Race 2: Kujan / Kujan vor den Christens und Weigelt/ Rusi

Also waren die erwarteten Leute an Tag eins vorne, allerdings kam da noch eine Newcomer Mannschaft aus Österreich mit ins Spiel: Wiesinger / Tschepen fuhren gleich zwei vierte Plätze nach Hause und waren Gesamtvierte nach den Christens und den punktgleichen Erlacher/Wöhrer und den Kujans.




Dienstag Race Day 2:


heute wären drei Wettfahrten theoretisch möglich gewesen, aber der Wind lies leider nur ein Rennen bei bestem Wetter und leichterem Wind zu.
Wieder Nord-Wind, wieder kein „echter Rosenwind“, wieder die rechte Seite.
Sieger: Suter/ Hochuli aus der Schweiz vor Spranger / Kopp und Ribback/ Schweizer auch aus der Schweiz.

Zwischenklassement nach 3 Wettfahrten:

Christen / Christen vor Spranger / Kopp und Erlacher / Wöhrer


Mittwoch Race Day 3:

keine Wettfahrten – es stellte sich kein segelbarer Wind ein.




Donnerstag Race Day 4:

die Segler warteten den ganzen Tag – es wurde langsam eng mit einer gültigen WM. Für Freitag war Schlechtwetter und Westwind angekündigt, das wären also keine zuverlässigen Bedingungen.
Am frühen Abend stellte sich Westwind ein, allerdings gepaart mit Gewitterzellen, also mussten wir weiter abwarten, wie sich die Lage entwickelt.
Es war schon nach 18:00 Uhr als die Wetterwarte in Salzburg meldete, dass die drohende Gewitterzelle sich verzieht und sofort wurde ausgelaufen.
Der Westwind nahm schnell zu und während des Starts waren 20 Knoten Wind, in Böen über 30. Es gab einige schöne Sonnenschüsse und viele Badeeinlagen, aber außer einem Großsegel kaum Bruch.



Franky Weigelt und Rusi fuhren trotz Kenterung einen Laufsieg heraus. Zweite wurden Magg / Wördehoff vor Spranger / Kopp, die somit die Gesamtführung hatten vor den Christens und Schmohl / Ostertag.
Im Anschluss fand das Galadiner mit einiger Verspätung, aber bei bester Stimmung statt.
Die WM war mit der vierten Wettfahrt im Sack und trotz der fordernden Bedingungen waren doch alle froh, dass wir heute noch gesegelt sind.
Der Falconer Preis 2018 ging verdient an den ITA Präsidenten Manfred Schumi, herzlichen Glückwunsch!


Freitag Race Day 5:

grauer Himmel und leichter Regen – aber kein Westwind!
Blondl lies uns trotzdem zeitig auslaufen und die fünfte Wettfahrt wurde bei drehendem Südwind gesegelt. Mit dem Streicher nach fünf Wettfahrten wäre für einige Teams noch der Titel möglich.
Sieger WF 5 die Christens vor Spranger / Kopp und dem New Zealand Team Hochgraef / Zellner!
Für die führenden Teams war es mit dem Streicher eine fürchterliche Rechnerei, in Führung blieben Spranger/ Kopp vor den beiden Schweizer Booten  Christen / Christen und Suter / Hochuli, alle anderen waren eigentlich raus aus dem Titelrennen.
Nach mehren Umbauten des Kurses (es wechselte ständig zwischen Süd- und Westwind) wurde noch die sechste Wettfahrt gesegelt.
Weigelt / Rusitschka gewannen die letzte Wettfahrt und wurden somit Vizemeister.
Die beiden Schweizer Boote waren nur im Mittelfeld und raus aus dem Titelkampf.
Spranger / Kopp reichte ein 12. Platz zum verdienten Titel, nachdem sie dreimal hintereinander nur knapp Vizemeister waren! Herzlichen Glückwunsch!!!



Bericht: Mathias Pilmes, GER1145

Ergebnis

Fotos

Die Rennen im Tracker zur Nachschau

WM - VIDEO von Gert Schmidleitner





 
Samstag, den 09. Juni 2018 um 15:11 Uhr

Internationale Österreichische Meisterschaft, YCZ, Zeller See (AUT), 31.05.-03.06.2018

Zur letzten Regatta vor der WM am Attersee waren 7 österreichische und 14 deutsche Boote am Start.
Also wieder ein sehr erfreuliches Meldeergebnis. Eingeladen hatte diesmal der Yacht Club Zell am See auf Initiative von Tempest-Urgestein Willy Ebster, der auch als Wettfahrtleiter die Fäden souverän in den Händen hielt.
Der Zeller See liegt eingerahmt zwischen hohen Bergen und ist eher als Wintersportort bekannt, aber von hier kommen z.B. auch Österreichs „Vorzeige-Kat-Segler“ Hagara / Steinacher.



Die Veranstaltung begann traditionell an Fronleichnam, bei wechselhaftem Wetter – es wurde bei leichtem Nordwind ausgelaufen, der in Folge aus beinahe allen Richtungen mal kam und somit keinen Start zuließ.
Dann baute sich im Norden noch ein Gewitter auf und der Großteil der Boote schien den Braten zu riechen und segelte zurück in Richtung Hafen. Der Wind frischte auf und es kam zu keinem Startversuch mehr an diesem Tag.
Das Risiko von einem der Gewitter kalt erwischt zu werden, war zu hoch.

Für Freitag war daher eine frühe Startzeit von 7:30 angesagt, aber leider ist der Südwind nicht mit uns aufgestanden.
Gegen Mittag kam dann Nordwind und es konnten drei schöne Wettfahrten gesegelt werden – die Vierte wurde an der Luvtonne wegen abflauendem Wind abgeschossen.
Dass auf Gebirgsseen, wie dem Zeller See, der Wind auch mal eher drehend ist, war eigentlich keine Überraschung, aber die einen kamen mit den Bedingungen besser zurecht als andere.



Zwischenergebnis nach drei Wettfahrten:

1. Stefan Erlacher /Christian Wöhrer souverän in Front mit 1-1-2  (Waging ist zwar kein Gebirgssee, aber da dreht der Wind auch wie deppert)
2. Michi Schmohl / Ralph Ostertag  3-2-7 (auch eine Mannschaft, die mit drehenden Winden bestens zurechtkommt)
3. Stefan Schollmayer / Alexander von Mertens  2-6-5 (die kommen mit allen Bedingungen zurecht)
4. Christian Spranger / David Bulin  9-5-1 (die Beiden mussten sich erst aneinander gewöhnen, da der Stammschote und „Einflüsterer“ Christopher Kopp kurzfristig aus familiären Gründen absagen musste)
5. Andi Polterauer / Helmut Czasny 7-7-3 als beste Österreicher

Am Abend dann ein gemeinsames Segleressen und am Samstag sollte es dann zusammen mit den O-Jollen weitergehen.



Am Samstag konnten zwei weitere Wettfahrten bei ähnlichen Bedingungen, wie am Vortag gesegelt werden.
Beide Läufen gewannen Schmohl / Ostertag und rückten damit Erlacher / Wöhrer bis auf einen Punkt auf die Pelle. Das Team Spranger / Bulin nun auf Platz drei nur einen Punkt vor Schollmayer / Mertens. Fünfte „Mehrfachweltmeister“ Weigelt /Rusitschka auch nur 2 Punkte vor Kohl / Pilmes, die so allmählich Fahrt aufnehmen. Bestes Österreichisches Team auf Platz Sieben : immer noch Polterauer / Czasny allerdings schon 7 Punkte zurück.

Der Aufreger des Tages:
drei Boote wurden wegen nicht getragener Schwimmwesten disqualifiziert.

Der Sonntag hätte also wieder einmal ein spannendes Finale bieten können, wie so oft bei der ÖM – hätte, hätte Fahrradkette:
der Zeller See war wieder ein Idyll, aber leider nur für die Ruderer, die beste Bedingungen vorfanden: gaanz glattes Wasser – für uns war leider nix mehr außer der Kulisse geboten. Sehr Schade!



Bleibt die Gratulation an die Sieger Stefan Erlacher / Christian Wöhrer, die mit der Serie 1-1-2-2-3 verdient gewonnen haben und die Vizemeister Michael Schmohl / Ralph Ostertag 3-2-7-1-1.
Ein großes Lob und Dank an Willy Ebster für seine Leistung als Wettfahrtleiter und die launige Siegerehrung im Stile von Sepp Höss und dem Yacht Club Zell am See als Gastgeber.
Nicht unerwähnt bleiben soll das immerwährende Engagement von ITA Präsident Manfred Schumi, der sich um die Klasse verdient gemacht hat, wie kaum ein anderer. Im Umfeld der ÖM und im Vorfeld der WM war Manfred mit so vielen „Baustellen“ beschäftigt, dass die Konzentration aufs Segeln sicher gelitten hat.
Wenn es noch keinen Kandidaten für den Falconer Preis 2018 gibt: Manfred wäre mein Vorschlag.

Bericht: Mathias Pilmes, GER1145

Ergebnis





 
Dienstag, den 15. Mai 2018 um 20:25 Uhr

German Open, ASC, Ammersee, 10.-12.05.2018

Kein Berliner Boot am Start – die Titelverteidiger siegen souverän – warum erst jetzt wieder eine Tempest-Regatta am Ammersee?


Das war mal wieder eine der Veranstaltungen, bei der man ins schwärmen kommen darf.
Seit langen Jahren wieder eine Tempest-Regatta am Ammersee oder war es die erste überhaupt? Hier streiten sich die Gelehrten und ich bitte um Aufklärung.
Allerdings darf die durchaus berechtigte Frage gestellt werden, warum es so lange gedauert hat, bis die Tempestsegler wieder (oder eben zum erstem Mal) für eine Regatta an den Ammersee gekommen sind.
Die gleiche Frage stelle ich mir selbst auch – ich bin ja nur ganz wenig jünger als die Tempest und war zum ersten Mal zum Segeln hier.
Na gut lieber spät als nie!
Das Revier zeigte sich von seiner besten Seite (?) – es gab genug Wind, das Wetter war für Anfang Mai angenehm warm und der ASC ein Spitzengastgeber.
Am Start waren 20 Boote aus Österreich, der Schweiz und Deutschland  - nach 18 Booten am Simssee, waren eigentlich mehr erwartet worden und nur 15 deutsche Boote bei einer German Open sind eigentlich schade.
Wer aus gutem Grund verhindert war, ist entschuldigt und der Rest darf sich darüber ärgern, nicht dabei gewesen zu sein. Was uns am Ammersee vom Augsburger Segler Club geboten wurde, war feinste Ware.
Spitzenorganisation an Land und auf dem Wasser.



Tag 1:

Am Vatertag gleich mal vier Wettfahrten bei böigem Westwind – das Feld war größtenteils sehr eng beisammen und der hervorragende Wettfahrtleiter Dr. Georg Haindl und sein Team zogen das Ganze zackig durch: letztes Boot im Ziel – und sofort ging´s weiter.
Wer „biesl´n“ musste, stand da enorm unter Zeitdruck.
Die Dreher erforderten schon Einiges an Raffinesse, diese auch vorher zusehen und richtig zu nutzen.
Das Team Christian  Spranger / Christopher Kopp kamen gleich super mit dem neuen Boot und den Bedingungen zurecht und fuhren nach zwei Ersten gleich noch Zwei Zweite hinterher.
Die anderen beiden Laufsiege gingen an die Weltmeister Cornelia & Rüdi Christen und da staunt ihr jetzt: für Hans & mich – das war jetzt aber auch mal fällig!
Abend´s auf der schönen Clubterrasse Spargelessen und das „gewohnte“ gemütliche Beisammensein der „Tempest-Segler“. Ein super Segeltag!

Tag 2:

Sonnenschein und gegen Mittag kam der versprochene und bestellte Nord-Ost.
Auch hier wieder eine souveräne, saubere Leistung des Wettfahrtleitungsteams.
Drehte der Wind wurde der Start abgebrochen und zack zack eine neue Linie und ein neuer Kurs gelegt. Drehte der Wind während der Wettfahrt wurde die Bahnmarke verzogen – alles vorbildlich angezeigt – so hätten wir das gerne immer. Der ASC hat allerdings auch genügend „Hardware“ um das durchzuziehen (Startboot, zwei Bojenlegerboote und Begleitboote).
Die Tempestflotte zeigte aber auch, dass sie das würdigen kann: wenn die Linie und die Länge stimmt – gibt´s auch keine Frühstarts – nicht mal einen Einzelrückruf!
Auch keine Protestverhandlungen – Danke Klaus! (für die Aufklärung etwaiger Konflikte oder Unstimmigkeiten sorgte der Schiedsrichterobmann Prof. Dr. Werner Esswein nach den Wettfahrten)
Der NO Wind am Ammersee war genauso „tricky“ zu lesen wie der W Wind am Tag zuvor.
Wenn man auf die Ergebnisliste schaut, sieht man, dass jeder mindestens eine Wettfahrt verbockt hat (Ausnahme Spranger/Kopp : ein Fünfter Platz wird auch bei euch nicht als Ausrutscher gewertet)
Die Tagessiege: 2x Cornelia & Rüdi und Peter Sippl / Herbert Kujan
Es wurden an diesem Tag also drei Wettfahrten gesegelt, wobei vier locker möglich gewesen wären – nur wenn das gesamte Programm durch ist, fahren dann halt doch einige nach Hause und hätten dann womöglich das schöne Abendprogramm sausen lassen (dazu später mehr).
 
Nach sieben von acht Wettfahrten standen die Titelverteidiger (Spranger/ Kopp) als Gewinner bereits fest.
Dahinter Sippl / Kujan vor den Christens aus der Schweiz.

Für das Abendprogramm war ein bayrischer Abend angesagt:
Freibier, Schweinsbraten und eine wirklich schöne bayrische Blasmusik, die zu Recht viel Applaus bekamen. Es wurde ein stimmungsvoller, schöner Abend und Dominik´s Geburtstag  wurde auch noch würdig gefeiert.



Tag 3:

Die Windprognose für Samstag war nicht gut  - und so kam es auch:
der Wind blieb löchrig und lau und somit wurde die German Open 2018 am Samstagmittag nach sieben Wettfahrten für beendet erklärt.
Als Resümee bleibt zu sagen:
Ein Top-Event in einem Top-Club! Lieber ASC vielen Dank, dass wir bei Euch zu Gast sein durften – Ihr habt das so großartig gemacht, dass wir gerne wiederkommen.
Ob als German Open, Eurocup oder Rangliste – der Augsburger Segler Club sollte fester Bestandteil unseres Regatta-Kalenders werden!



Und Sonst:
Die Tempestfamilie hat Nachwuchs bekommen: wir gratulieren ganz herzlich!!!!

Ein herzliches Willkommen auch an unsere neuen und fast neuen Teams auf dem Klassenboot  und so weiter – dran bleiben und dabei bleiben!

Bericht: Mathias Pilmes, GER1145

Ergebnis





 
Dienstag, den 15. Mai 2018 um 19:41 Uhr

Frühlingspreis, KYCO, Ossiachersee (AUT), 28.-29.04.2018

Üblicherweise ist es Ende April in Süddeutschland kalt, sehr regnerisch kurz: garstig; und so ist ein Wochenende im weit südlich gelegenen Kärnten eine wunderbare Alternative, dem Frühling entgegen zu reisen. Nur dieses Jahr war alles anders: hochsommerliche Temperaturen in Kärnten aber auch in Bayern!! Dazu eine Südwind- bzw Fönlage, die den Wind in Bayern eher blasen ließ, während die Karawanken (für Nicht-Kenner: das ist das Bergmassiv zwischen Slowenien und Kärnten) den Wind am Ossiacher See auf glatte Null Windstärken sinken ließen.

Die 8 teilnehmenden Tempestteams ließen sich davon aber nicht die Laune verderben. Statt segeln wurde halt eher erzählt aus alten Zeiten, alte Freundschaften gepflegt und neue dazu gewonnen – und von den sehr engagierten Clubdamen wurden wir mit guten Essen und Trinken bei Laune gehalten.

Trotzdem gab es einen schönen althergebrachten Höhepunkt, der der Tradition geschuldet ist: eine Bootstaufe!




Christoph Mehrwald hat die Yacht von Walter Ritschka gekauft und diese ordentlich taufen lassen – (das dazugehörige schöne Video ist auf der Tempest -Whats App zu sehen) – und Sekt und Bier flossen in Strömen. Walter war auch gekommen und er hat sich’s mit dem Verkauf nicht leicht gemacht; aber sein Sohn kann aus beruflichen Gründen als Vorschoter nur bedingt noch mitsegeln und so hat sich Walter eine Esse gekauft die auf dem Wörther See liegt … ABER: Walter bleibt der Tempestklasse weiterhin verbunden und wenn einer einen Steuermann kurzfristig braucht freut er sich über einen Anruf.

Max und mir hat es fantastisch gefallen. Max hatte noch 2 T-shirts von 1991 mit dem Aufdruck des Kärntner Yachtclubs gehabt, die wir nächstes Jahr dann wieder anziehen werden – denn wir kommen definitiv wieder.

Bericht: Klaus Wende, GER1183





 
Sonntag, den 22. April 2018 um 10:53 Uhr

Peter-Stern-Gedächtnispokal & Skiyachting, SRS, Simssee, 14.-15.04.2018

Preußen in Bayern und so ...

Es war mal wieder so ein Wochenende, das viel zu schnell vorüber ging.
So fanden sich am Samstag den 14ten April achtzehn begeisterte Tempestteams aus ganz Deutschland zum Saisonstart beim Segler- und Ruderclub am Simmsee ein.

Ein gigantisches Alpenpanorama mit schneebedeckten Bergen bot den Seglern dann pünktlich zur kirchlichen Mittagsglocke, die über den See schäkerte, die weltberühmte Voralpenthermik.
Wundersamer Weise kamen jedoch ausgerechnet unsere preussische Armada mit den doch sehr bayerischen Verhältnissen am besten klar.
Mit gleich drei 1 Plätzen und einer ausgezeichneten Performance! konnten sich die Berliner Brüder Lars und Leif Bähr aus der gleichnamigen Dynastie „knapp“ gegen Ihren Onkel durchsetzen.

Bei phasenweise zum Trapezsegeln auffrischenden Winden, bei denen es vor allem darum ging die Kipper und Läufer präzise zu erwischen, konnten sich die Vorjahressieger GER1149 noch einen Podestplatz ergattern und sicherten sich so auch den Gewinn des Skiyachtings der Tempestklasse 2018.
Darauf mal ein lautes „SkiHeil“ (nächstes Jahr wird’s schwieriger ;)

Am sonnigen Abend zog sich dann der Seglerhock mit vielen Gästen und Freunden der Tempestklasse noch lange in die Nacht und der eine oder andere „philosophische“ Ansatz fand mit Gelächter und manchmal auch einem Raunen, das durch die Runde ging, seinen Widerhall bis hinaus auf den Simsee.

Der Sonntag bot dann bis auf den Brunch :) seglerisch leider keine weiteren Glanzpunkte mehr und wiederum pünktlich mit dem Leuten der katholischen Mittagsglocke beendete der Wettfahrtleiter einen gelungenen Saisonauftakt.

Auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr!

Bericht: Frank Weigelt, GER1087

Ergebnis
Fotos



 
Montag, den 16. April 2018 um 20:35 Uhr

Europacup, CNSR, Côte d’Azur (FRA), 30.03.-01.04.2018

Wie schon in den letzten Jahren lud der Yachtclub in St. Raphael, auch in diesem Jahr wieder zu Ostern zum frühlingshaften, sonnen-reichen Saisonauftakt in kurzen Hosen ein.
Wir hatten kein Mitleid mit den bei kaltem Regenwetter zu Hause Gebliebenen – selbst Schuld!

Am Donnerstag war Zeit für die ersten Trainingsschläge bei schönem Trapezwind und Sonnenschein. Ideal, um nach dem Winter wieder ein Gefühl für das Boot zu bekommen.
Die Tempest-Klasse konnte Familienzuwachs verzeichnen: Achim Blaurock wurde begrüßt, der neue Eigner der GER 1182.

Am Freitag dann ab 13 Uhr ebenfalls bei Trapezwind der erste Regatta-Tag. Leider kamen nur 12 Teilnehmer aus 3 Nationen zum diesjährigen Eurocup. Dieses Event hätte deutlich mehr Teilnehmer verdient!
Nach 4 Wettfahrten bei Ostwind an diesem ersten Wettfahrt-Tag deutete sich ein Zweikampf an der Spitze an: Christoph und Pierre hatten knapp die Nase vorn, auch weil das Team Stefan/Alexander im 3. Lauf, in Führung liegend, den Spi als Fischernetz austestete. Abends gab es dann im Clubhaus einen netten Seglerhock mit Snack und Getränken.



Samstag dauerte es dann bis Mittag bis die richtige Brise aus Ost aufkam. Leider musste auf dem Wasser darauf gewartet werden. Die 5. Und 6. Wettfahrt wurde bei leichtem Trapezwind gestartet. Für den Nachmittag war dann auffrischender Mistral aus WNW gemeldet. Die Wettfahrtleitung benötigte sehr lange, um den neuen Kurs auszulegen. So kam es, dass sich 80 Laser zu uns gesellten und wir  vor dem Start darauf achten mussten, keinen der Laser zu versenken. Dann doch noch bei 5-6 Bft. die 7. Wettfahrt – herrliches Segeln!
In der anschließenden 8. Wettfahrt wurde das Teilnehmer-feld bei zunehmend 6-7 Bft. überschaubarer. Überall gekenterte Laser! Das Team GER 1192 hatte sich schon einen sehr schönen Vorsprung herausgesegelt, als die Wettfahrt wegen des weiter zunehmenden Windes abgeschossen wurde – schade! Jean Marie hatte auf dem Heimweg Pech. Er erlitt aufgrund einer gebrochenen Pütting Mastbruch – zum Glück wurde niemand verletzt! Das Anlegen im Hafen bei 7 Bft. war dann gemeinsam mit 80 Lasern nicht so ganz einfach. Abends kamen alle bei einem leckeren 3-Gänge-Menü mit reichlich Wein im Marina Hotel zusammen.

Am Sonntag gab es dann Mistral und Sonne satt. Bei Böen über 40 Knoten war an Segeln nicht zu denken. Es blieb es bei 7 Wett-fahrten, Resultate s. Ergebnisliste. So konnten wir alle ganz in Ruhe die Boote einpacken und auf die Siegerehrung warten. Die Mitte des Podestes hatte sich das Team Stefan/Alexander mit 4 ersten Plätzen erkämpft vor Team Christoph/Pierre und dem französischen Team Patrice/Agnes.
Herzlichen Dank an die Beiden für die Organisation und Gastfreundschaft!

Bericht: Stefan Schollmayer, GER1192

Ergebnis





 
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