Zum Jubiläum der 50. Tempest Weltmeisterschaft laden wir euch ganz herzlich an den Tegernsee ein.
Der Tegernsee: das kleinste Revier jemals für eine Tempest WM und der
YCaT: ein kleiner Club mit gerade mal 350 Mitgliedern und kaum Platz
für eine 50 Boote starke Kielbootflotte? Das klingt ein wenig nach dem
gallischen Dorf, ihr wisst schon: die Römer, Asterix usw. Und als
Veranstalter frägt man sich: warum tun wir uns das an?
Ganz einfach, weil uns die Tempest Klasse am Herzen liegt und die
Tempest schon immer hier zu Hause war. Die Olympiateilnehmer 1972 Dr
Heinz Laprell und Wolf Stadler kamen aus unserem Club und den
zweimaligen Weltmeister Sepp Höss muss man in unserer Klasse nicht mehr
vorstellen. Sepp wir mit guten 80 Jahren auch 2019 wieder am Start sein
weil er Tempestsegeln immer noch geil findet.
Ihr als Tempest-Segler werdet euch die Frage stellen: warum sollen wir dahin?
Auch ganz einfach: weil wir ein Fest für die Tempest-Segler
veranstalten werden und wenn die Bedingungen „normal“ sind, wird es auch
für die Favoriten kein Spaziergang zum Titel. Der Tegernsee ist ein
Segelrevier, das eigentlich nur bei Schönwetter gut funktioniert –
Thermik in der Früh und am Nachmittag – nicht so kräftig wie am
Gardasee, aber auch verlässlich. Die morgendliche Thermik ist die
schönste: 3-5 Windstärken und sehr konstant, dass bedeutet aber auch
sehr früh aufstehen: Start um 6:00 -7:00 Uhr- Start nicht
auslaufen!!! Die nachmittägliche Thermik ist schon launischer und
bedingt durch die Topographie sehr wechselhaft und drehend. Bei
Schlechtwetter kann man am Tegernsee eigentlich keinen vernünftigen Kurs
auslegen – da ist der See zu schmal – also: Alle ein Kerzlein anzünden
und um schönes Wetter bitten.
Beim Rahmenprogramm den sogenannten „social events“ wird´s wenig
mondän wer´n und wenig dinern sondern eher bayrisch zünftig zua gehn: a
Musi, a Bier, no a Bier und no a Bier, … und a Brotzeit. A „Galadiner“
mach ma ned – aber an „Champions–Event“ mit möglichst vielen ehemaligen
Weltmeistern.
Wir dürfen am Tegernsee auch einen neuen „Spielkameraden“
begrüßen: Spitzensegler und Segelprofi Markus Wieser lässt sich seine
Tempest gerade bei Mader bauen und wird mit dem „local hero“ Thomas
Auracher (Achtung Ohrenstöpsel mitnehmen!) am Start sein. Die Beiden
kommen sicherlich nicht nur wegen der schönen Kulisse und dem guten
Tegernseer Bier.
Und eine Bitte noch: an der erste Luvtonne wird´s sehr lebhaft werden
– also nochmal ins Regelbuch schauen und nicht übermotiviert agieren,
weil der Mader ist zwar in der Nähe, aber der hat ja nie Zeit.
Wir freuen uns auf euch!
Mathias Pilmes, YCaT (Tegernseer Bier macht kreativ, aber sponsern dern´s nix, mias ma ois selba kaufa)
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